Leistung
Vergoldung

Vergoldung
Die Vergoldung ist eine der ältesten Tätigkeiten im Handwerk und gilt daher auch als eine der anspruchsvollsten Arbeiten. Sie reicht bis ins antike Ägypten vor ca. 5.000 Jahren zurück. Heute findet man eine Vergoldung fast nur in Kirchen, Rathäusern oder anderen alten bedeutungsvollen Gebäuden. Sie kann im Innen- und Außenbereich erfolgen. Je nach Umgebung und Beanspruchung kann man zwischen verschiedenen Karaten wählen.
Bei einer Vergoldung können auch andere Farbtöne bevorzugt werden wie Silber, Messing, Weißgold, Bronze und viele weiter. Diese entstehen aus Legierungen verschiedener Metalle und sind daher meist nicht für den Außenbereich gemacht. Man nennt diese umgangssprachlich Schlagmetall und zählen auch zu der Vergoldertätigkeit.
Um Vergolden zu könne braucht man einen Haftvermittler, der auch Anlegemilch oder Mixtion genannt wird. Diese unterscheiden sich im wesentlichen im Bindemittel, Verarbeitungszeit und Einsatzbereich.
Der vorbereitete Untergrund wird damit je nach Fläche und Haftvermittler ganz oder anteilig eingestrichen, um darauf dann das Blattgold oder Schlagmetall anzuschießen.
Je nach Oberfläche können die Blattmetalle mit einem Vergoldermesser auf einem Vergolderkissen vorher zugeschnitten werden. Sobald die vorgenommene Fläche belegt ist, wird ein Achatstein benutzt um die Oberfläche zu glätten und ggf. zu polieren.
Nach diesen Arbeitsschritten wird empfohlen eine Versiegelung für unedle Metalle zu benutzen um eine Korrosion zu vermeiden.
Heute zählt die Vergoldung hauptsächlich zu den Tätigkeiten eines Restaurators.
Allerdings werden im Malerhandwerk noch Hinterglasvergoldungen und vergoldete Stuck- und Zierleisten ausgeführt.